Weine aus Jumilla – der Löwe erwacht

Im südlichsten Teil der Levante, in der Region Murcia liegt das Weinbaugebiet Jumilla. Die Herkunftsbezeichnung D.O. besteht seit 1966. Mit einer Gesamt-Rebfläche von circa 41’000 ha und einem stark kontinental geprägten Klima, also sehr heisse Sommer und kalte Winter und ausserdem sehr trockenen Verhältnissen, werden in der Region oft alkoholschwere und einfache Weine erzeugt.

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Jumilla Weine: Vorgeschichte und heutige Qualität von Jumilla-Rebsorten

In der Vergangenheit diente der Wein oft dazu, andere, dünnere Weine zu verstärken und wurde daher oft im Fass direkt verkauft. Orografisch zeichnet sich die Region durch ausgedehnte, von Bergen eingefasste Täler und Ebenen aus. Die Reblaus wütete in den späten 1980er-Jahren und richtete fürchterlichen Schaden an. Durch Neubepflanzungen konnten die Standards in Bezug auf Qualität enorm gesteigert werden.

Natürlich liegt der Exportanteil an günstigem Jumilla-Wein immer noch sehr hoch, doch es hat sich mittlerweile auch herumgesprochen, dass die Monastrell-Traube unter guter und sauberer Führung hier Exzellentes hervorbringen kann. Bestes Beispiel sind die Erfolgsstorys von Juan Gil und El Nido, beides heute Eckpfeiler grossen spanischen Weinschaffens.